Bereits ab 1775 lebten Freimaurer im heutigen Kreis Steinfurt und dem grenznahen Ost-Holland. Mit deutschen und niederländischen Brüdern wurde 1785 die erste Johannis-Loge Ludwig zum flammenden Stern gegründet.
Der Name Ludwig beruht auf den damals regierenden Grafen Ludwig von Steinfurt-Bentheim, dem späteren Fürst Ludwig, der als Namensgeber und Protektor für die Logengründung angesehen wurde.
Ein Mitgliederverzeichnis von 1787 weist die internationale Zusammensetzung der Loge auf, der auch je ein Bruder aus Dänemark und Frankreich angeschlossen waren. Mindestens 13 Büder lebten zu dieser Zeit am gräflichen oder fürstlichen Hofe.
Die Ludwig-Loge hat von 1785 bis etwa 1805 in Burgsteinfurt existiert, dann hat sie 180 Jahre geruht. In dieser langen Zeit wurde die kleine Reichsgrafschaft aufgehoben, der Landkreis Steinfurt in seinen heutigen Umrissen auf der Landkarte installiert, und die Monarchie wurde Geschichte. Durch die Nationalsozialisten wurden 1935 alle Logen in Deutschland vorübergehend aufgelöst.
Im Jahre 1985 wurde die alt-ehrwürdige Johannis-Loge wiederbelebt und erhielt ihre alte Matrikelnummer “148” zurück.
Im Logenverbund arbeiten heute die Logen Ludwig zum flammenden Stern im Logenhaus im Zentrum von Steinfurt-Burgsteinfurt.